„Keine Waffen in Kinderhände!“
Tausende Kinder und Jugendliche müssen weltweit als Soldatinnen und Soldaten in bewaffneten Konflikten kämpfen. Auf ihr Schicksal soll der heutige Red Hand Day aufmerksam machen. Kindersoldaten sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, die in Kriegen und Aufständen kämpfen. Ihr Einsatz ist völkerrechtlich eigentlich verboten. Dennoch sind weltweit bis zu 250.000 Minderjährige als Soldaten an bewaffneten Konflikten beteiligt.
Was sind die Gründe hierfür?
Die meisten Kindersoldaten werden zum Dienst gezwungen. Viele werden entführt, gefoltert und mit dem Tod bedroht, wenn sie nicht bereit sind, zu kämpfen. Manche melden sich freiwillig, um Armut zu entkommen oder ihre Gemeinden zu verteidigen. Besonders viele Kinder wurden in den vergangenen Jahren im Südsudan, in der Zentralafrikanischen Republik, in der Demokratischen Republik Kongo, in
Somalia, Syrien und im Jemen als Soldaten missbraucht. Ein Zusatzprotokoll der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen aus dem Jahr 2002 ächtet zwar die Rekrutierung Minderjähriger, jedoch gibt es bisher kaum Sanktionen oder Kontrollen. Als Mutter bricht es mir das Herz, von den vielen tragischen Schicksalen der Kindersoldaten zu erfahren. Deshalb unterstütze ich den heutigen Aktionstag! Wir müssen die Rechte der Minderjährigen weltweit stärken, damit Kinder in Zukunft vor allem eins sein können: Kinder.