Die Idee der inneren und äußeren Führung der Offiziere der Bundeswehr erfordert auch eine akademische Bildung. Die Überzeugung hatte Helmut Schmidt, als er vor 50 Jahren die Universitäten der Bundeswehr gründete. Heute war ich Gast beim sogenannten „großen Zapfenstreich“ aus Anlass des 50-jährigen Bestehens der beiden Universitäten der Bundeswehr. Eingeladen dazu hatte Boris Pistorius – unser Bundesminister der Verteidigung. Ich habe mich darüber besonders gefreut, weil eine der beiden Universitäten ja auch in meinem Wandsbeker Wahlkreis beheimatet ist. Die zweite Universität ist in München ansässig.
Der große Zapfenstreich ist die feierlichste, immer am Abend abgehaltene Militärzeremonie. Sie wird immer von einer speziellen und nur für diesen Zweck vorgesehenen Formation aus Militärmusikern, Bewaffneten und Fackelträgern durchgeführt.
Mir liegt die Helmut Schmidt Universität der Bundeswehr im Wandsbeker Stadtteil Jenfeld sehr am Herzen. Rund 2.300 Studierende bestreiten hier in vier Fakultäten 33 verschiedene Intensiv-Studiengänge. Denn anders als an anderen Hochschulen wird hier in Trimestern statt Semestern studiert. Die Studierenden wohnen dabei in speziellen Wohngruppen direkt auf dem Campus der Universität. Die Forschungen an diesem Standort sind herausragend, viele davon in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft, so zum Beispiel ein Projekt zum Abfangen von Drohnen, das schon an zivilen Flughäfen pilotiert wird. Die Universität ist aber auch mit rund 1.000 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber in meinem Wahlkreis.