Hubschrauber BWK

Reformen: Bundeswehrkrankenhaus muss Sonderstatus erhalten

Das Bundeswehrkrankenhaus (BWK) ist ein zentraler Pfeiler der medizinischen Grund- und Regelversorgung in Hamburg und besonders für den Bezirk Wandsbek. Mit seinen rund 300 Betten und einer mehr als 60-jährigen Geschichte steht das Krankenhaus dabei sowohl für Bundeswehrsoldaten als auch der zivilen Bevölkerung offen. Mit seinem Schwerpunkt für Akut- und Notfallmedizin ist es zudem weit über die Grenzen der Hansestadt hinaus bekannt.

Der Ärztliche Direktor und Kommandeur des Bundeswehrkrankenhauses, Oberstarzt Dr. Thomas Harbaum, berichtete mir bei meinem Besuch nicht nur von den ukrainischen Soldaten und Zivilisten, die hier seit Beginn des Kriegs behandelt werden, sondern auch von der Weiterentwicklung des BWK als Forschungsstandort. Im Mittelpunkt steht dabei der Umzug des Schifffahrtsmedizinischen Instituts von Kiel nach Hamburg, welches in Zukunft die seit 2006 bestehende militärisch-zivile Kooperation des Fachbereichs Tropenmedizin am BWK mit dem Bernhard-Nocht-Institut ergänzt.

Als Lehrkrankenhaus steht am BWK die Ausbildung des medizinischen Personals im Vordergrund. Hierbei ist nicht nur die Betreuung des Hubschraubers „Christoph 29“, die in Zusammenarbeit mit der Bundespolizei erfolgt, norddeutschlandweit für die Luftrettung von Bedeutung, sondern seit dem 1. Januar 2023 auch der Betrieb eines Intensivtransportwagens, der als „Intensivstation auf Rädern“ für die Verlegung schwerstkranker Patienten im Einsatz ist.

Im Hinblick auf die anstehende Krankenhausreform muss die Bundesregierung sicherstellen, dass die Bundeswehrkrankenhäuser einen Sonderstatus bekommen, damit sie ihren Aufgaben auch weiterhin uneingeschränkt nachkommen können und insbesondre die Ausbildung für den Einsatz nicht durch bürokratische Hürden behindert wird.

Bildunterschrift: Franziska Hoppermann besuchte das Bundeswehrkrankenhaus in Wandsbek und kam mit Oberstarzt Dr. Thomas Harbaum (v.l.) ins Gespräch.

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