Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus

Seit 2017 ruft der Jüdische Weltkongress gemeinsam mit der UNESCO jedes Jahr zum 27. Januar, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, zu der weltweiten Gedenkkampagne #weremember auf. Ziel der Kampagne ist es, das Andenken der sechs Millionen Opfer des Nationalsozialismus zu wahren und im Internet ein Zeichen gegen Antisemitismus und jede Form von Hass und Fremdenfeindlichkeit zu setzen.
Zudem soll die Kampagne zur Aufklärung über den Holocaust beitragen und davor warnen, dass auch über soziale Medien Holocaustleugnung und Verschwörungsmythen verbreitet werden. Das Attentat auf die Synagoge in Halle im Oktober 2019 hat uns schmerzlich vor Augen geführt, dass sich antisemitische Straftaten in Deutschland häufen. Von 2019 auf 2020 stiegen diese um 15,7% auf 2.351 Straftaten an. Etwa 95% wurden davon als rechtsmotiviert eingestuft. Ein ähnlicher Trend zeigt sich für 2021: Allein für das zweite Quartal 2021 wurden dem Bundeskriminalamt (BKA) insgesamt 558 Straftaten mit Antisemitischem Hintergrund gemeldet, darunter waren 16 Gewalttaten sowie 65 Propagandadelikte (Quelle: Bundesministerium des Inneren, Stand: 29. Juli 2021).
Primo Levi sagte einmal: „Es ist geschehen und folglich kann es wiede geschehen.“ Der 27. Januar soll uns zeigen: Wir dürfen nicht vergessen. Wir müssen uns mit aller Kraft gegen das Vergessen in der Gesellschaft einsetzen. Auch künftige Generationen müssen über die schrecklichen Gräueltaten des
Holocausts aufgeklärt werden, damit sich dieses dunkelste Kapitel der Deutschen Geschichte nie wiederholt.

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