Seit mehr als 75 Jahren werden in Tonndorf hochklassige und quotenstarke Filme, Serien und TV-Sendungen produziert. Gemeinsam mit Dr. Natalie Hochheim informierte ich mich bei Johannes Züll, Vorsitzender der Geschäftsführung, über die Arbeit von Studio Hamburg.
Wie viel handwerkliches Know-how in Filmkulissen stecken, kann man nur erahnen. Doch brennende Treppen, die in Musicals abendlich zur Wiederverwendung kommen, sind „Meisterproduktionen“. Gefertigt werden sie in den hauseigenen Werkstätten in Wandsbek.
80 Auszubildende an den verschiedenen Firmenstandorten, 750 feste Mitarbeiter in Tonndorf, mehr als 300 Millionen Euro Umsatz/Jahr. Studio Hamburg hat die Krise, die vor gut zehn Jahren die Branche schüttelte, gut überwunden. Themenschwerpunkte des Gesprächs waren zudem die Digitalisierung, Arbeitsschutz und Urheberrecht. Wir freuen uns, mit Studio Hamburg einen der „Großen der Produktionsbranche“ in Wandsbek zu haben.
Zu den Top-Produktionen zählen unter anderem „Der Tatortreiniger“, „Tatort“, „Notruf Hafenkante“ aber auch Netflix-Serien wie „Unorthodox“ tragen die hanseatische Handschrift. Gut 15 000 fiktionale Minuten werden dabei innerhalb von zwölf Monaten abgedreht.
Führend ist Studio Hamburg ebenfalls im Bau von Bühnenbildern, im Bereich des Studio- und Dekoraktionsbaus ebenso für die technische Möblierung im Innenausbau. Mit ihrer eigenen Company „Design Works“ sind die hauseigenen Handwerker weltweit tätig.
Bildunterschrift: Besuchten gemeinsam Johannes Züll im Studio Hamburg: die Bundestagsabgeordnete Franziska Hoppermann und die Fraktionsvorsitzende Dr. Natalie Hochheim (r.).