Warum plant die CDU einen Zukunftskongress?
Gemeinsam mit namhaften Forschern sowie führenden innovativen Unternehmen haben wir am Donnerstag darüber diskutieren, wie wir Klimaschutz zum Erneuerungs- und Wachstumsmotor unserer Wirtschaft machen und so Arbeit, Wohlstand und soziale Sicherheit bewahren können.
Grundlage und Kern unseres wirtschaftlichen Erfolgs ist unsere Industrie mit ihren Konzernen und mittelständischen Unternehmen, mit ihren Wertschöpfungsketten, Zulieferbetrieben und Dienstleistern. Wir bekennen uns zu unserem Industriestandort mit seinen Unternehmen und hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – heute und in Zukunft.
Für die CDU gehört die Bewahrung der Schöpfung und der Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen seit jeher zur politischen Grundüberzeugung. Es waren vor allem CDU geführte Bundesregierungen, die wesentlich dazu beigetragen haben, dass der CO2-Ausstoß seit 1990 bei einer Verdoppelung der Wirtschaftsleistung um fast 40 % reduziert und bis 2020 das nationale Klimaschutzziel erreicht wurde.
Wir wissen, dass eine starke Wirtschaft und nachhaltiger Klimaschutz keine Gegensätze sind, sondern einander bedingen: Ohne Klimaschutz kann unsere Wirtschaft nicht wettbewerbsfähig bleiben, ohne wettbewerbsfähige Wirtschaft kann es aber auch keinen nachhaltigen Klimaschutz geben. Die aktuelle Energiekrise verstärkt nicht nur den akuten Handlungsdruck, sie ist Herausforderung und Chance, unsere Wirtschaft zu erneuern, unsere Industrie neu aufzustellen und unser Land klimaneutral zu machen. Wir wollen Klimaschutz „Made in Germany“ zum Exportschlager und zum Garanten für neue Arbeitsplätze machen.
Auf der Klausur des Bundesvorstandes in Weimar haben wir dafür erste inhaltliche Weichen gestellt. Unsere Weimarer Erklärung formuliert den Anspruch der CDU Deutschlands, Wirtschaftspolitik, Energiepolitik und Klimapolitik als Einheit zu verstehen. Am Donnerstag haben wir mit klugen Köpfen, Wissenschaftlern und Unternehmern diesen Anspruch weiter mit Leben gefüllt und Lösungsmöglichkeiten vorgestellt. Wir haben debattiert, wie wir mit neuen Technologien beispielsweise in den Bereichen Wasserstoff, CO² -Speicherung und -Abscheidung sowie Kernfusion den Energiebedarf der Zukunft decken und dabei zugleich wettbewerbsfähig bleiben.
Für mich war selbstverständlich, zu diesem wichtigen Anlass auch Gäste aus Hamburg einzuladen. Aus dem Mittelstand, Industrie, Wissenschaft und Forschung durfte ich fünf Vertreter in Berlin willkommen heißen. Mit Hauke Harders (Geschäftsführer Boden & Bauschutt GmbH & Co. KGaA), Dr. Achim Leder (CEO JETLITE), Christian Ströder (CMO bulb), Sylvia Tantzen (CEO STRealise) und Volker Tschirch (Hauptgeschäftsführer AGA Unternehmensverband) hatte ich starke und kluge Impulsgeber aus Hamburg an meiner Seite, die die Innovationskraft unserer schönen Stadt bestens repräsentiert haben.