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Großübung mit Herz und Wissen

Explosionen in den Walddörfern, Feuer auf der Tribüne eines Fußballstadions oder auch verunglückte Motorradfahrer und brennende Autos dienten als Szenarien für die Großübung der Jugendfeuerwehr Hamburg. 900 Kinder, Jugendliche und Helfer waren im Einsatz, um Hamburg ein Stück sicherer zu machen und den Ernstfall zu proben. Ich war von den Aufgaben, dem Ablauf und der Organisation genauso begeistert, wie von dem Engagement der jungen Akteure selbst.

Acht Jugendlichen im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren zeigten uns als Team, was in ihnen steckt und was sie in ihrer Zeit bei der Jugendfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr Rissen gelernt haben. Den Praxistest unter den Augen von zahlreichen Zuschauern wie dem Landesbereichsführer der Freiwilligen Feuerwehr Hamburg Harald Burghart und auch Landesjugendfeuerwehrwart Kai Winter meisterten sie erfolgreich. So löschten sie einen brennenden Pkw und retteten den Fahrer. Auch die Versorgung eines verunfallten Motorradfahrers, der mit einem Pkw zusammengestoßen war, funktionierte größtenteils reibungslos. Ich war beeindruckt.

54 Gruppen mit insgesamt 900 Menschen starteten an acht Punkten am Sonntagmorgen in Hamburg. Unter den Jugendfeuerwehren waren auch Gast-Wehren aus Bremen oder Dortmund dabei. Rund anderthalb Jahre hat die Planung dieser Übung gedauert. Insgesamt wurden 250 Übungs-Einsätze für die Kinder und Jugendlichen ausgearbeitet, die eng an ein reales Einsatzgeschehen angelehnt sind.

Das Ehrenamt hat bei mir einen hohen Stellenwert. Die Kinder und Jugendlichen, aber auch alle Beteiligten vom Bereichsführer zum Verpflegungs-Team, haben mir eindrucksvoll gezeigt, was es bedeutet, für etwas zu „brennen“. Mit großem Engagement waren ausnahmslos alle bei der Sache. Wenn ich diese Verbundenheit spüre, dann fühle ich eine Sicherheit, diesen Menschen im Ernstfall tatsächlich auch mein Leben anzuvertrauen. Und das ist ein sehr gutes Gefühl.

Ich danke besonders Kai Winter für die Einladung zu dieser Übung und ich freue mich schon jetzt, einen Teil der Jugendlichen im nächsten Jahr bei mir in Berlin begrüßen zu dürfen.

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