In dem kommenden Tagen haben wir noch einmal die Chance, das Blatt zu wenden, um die massiven Kürzungen im Bereich der Freiwilligen Sozialen Dienste (FSJ) und des Bundesfreiwilligenjahres (BFJ) von gut 25 Prozent zu verhindern. Zusammen mit den Mitgliedern der Jungen Union (JU), dem Landesvorsitzender Niclas Heinz und den Jugendoffizieren der Bundeswehr Hauptmann Bräuer und Kapitänleutnant Marschall habe ich über Kürzungen und Umstrukturierung von Freiwilligendiensten aber auch über die Wehrpflicht und das verpflichtende Gesellschaftsjahr, das Beschlusslage der CDU Deutschlands ist, diskutiert.
In Hamburg sind rund 1000 Stellen von den Einsparplänen im Bereich der Freiwilligen Dienste BFD und FSJ betroffen. Das wirkt auf den ersten Blick wenig, ist aber für unsere Stadt eine enorme Anzahl an freiwilligen Händen, die ab dem kommenden Jahr wegfallen. Meist sind es diese Freiwilligen, die Pflegekräfte bei sozialen Aufgaben wie beispielsweise Spielen oder Vorlesen unterstützen sowie entlasten und zudem zu Patienten eine intensive emotionale Bindung aufbauen – ähnliche Bilder lassen sich für sämtliche Einrichtungen, die Freiwillige einsetzen, zeichnen. Auch bietet das Reinschnuppern in die verschiedenen Bereiche eine FSJ oder BFD nicht selten die Möglichkeit, einen Beruf zu ergreifen, den man vorher nicht in Betracht gezogen hatte. Um diese Kürzungen nun aufzufangen, müssten die Landesregierungen einspringen. Doch die Ampel hält an ihren Kürzungen fest, hat einen Antrag dazu von uns als Unionsfraktion abgelehnt – und die Hansestadt Hamburg rührt sich nicht.
Neben Freiwilligendienste sprachen die Teilnehmer mit den Jugendoffizieren der Bundeswehr über die Zukunft der Wehrpflicht und Herausforderungen in den logistischen Strukturen und Ausrüstung. Aber auch das Thema verpflichtendes Gesellschaftsjahr wurde intensiv besprochen. Ich habe mich sehr über das rege Interesse der Gäste gefreut und danke Niclas Heins für seine Einladung ins Ludwig-Erhard-Haus.
Bildunterschrift: Diskutierten über Freiwilligendienste: Niclas Heins, Franziska Hoppermann sowie die Jugendoffiziere der Bundeswehr Kapitänleutnant Marschall und Hauptmann Bräuer (v.l.). Foto: Kuchenbecker