Das Gesundheitswesen steht aktuell vor einer Reihe ernsthafter Herausforderungen. Diese umfassen nicht nur den allgegenwärtigen Versorgungsmangel und die Medikamentenknappheit, sondern auch die prekären Zustände in unseren Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen sowie die schleppende Digitalisierung. Trotz der von der Bundesregierung geplanten Krankenhausreformen und der vorangetriebenen Digitalisierungsstrategie scheint die Über-Bürokratisierung weiterhin ein ernsthaftes Hindernis zu sein, das die Arbeit erschwert, anstatt sie zu erleichtern.
Es ist von essenzieller Bedeutung, dass Krankenhäuser, Arztpraxen, Pflegeeinrichtungen und Apotheken in die Lage versetzt werden, sich aktiv am digitalen Fortschritt zu beteiligen. Dies ist der einzige Weg, um sicherzustellen, dass sie moderne Medizin und Kommunikationstechnologien anbieten können. Wir setzen uns für Maßnahmen ein, die das digitale Neuland erweitern, wodurch neue Möglichkeiten zur Gestaltung eines wettbewerbsfähigen und entlasteten Gesundheitswesens entstehen.
Ein weiteres gravierendes Problem ist der Personalmangel, vor allem in Krankenhäusern und im Pflegesektor. Dieser muss dringend angegangen werden, da nur durch ausreichendes und qualifiziertes Personal die Gesundheitseinrichtungen in der Lage sind, angemessene medizinische Versorgung anzubieten. Im Rahmen des Gesundheitskongresses im Kaisersaal des Hamburger Rathauses haben führende Experten aus verschiedenen Bereichen und über 80 Teilnehmenden die aktuellen Probleme und mögliche Lösungsansätze für das Gesundheitswesen diskutiert. Dabei wurde deutlich, dass es entscheidend ist, gemeinsam konsequent an Reformen zu arbeiten, die das Gesundheitswesen unterstützen und fördern, statt es durch neue bürokratische Hürden und eine Kultur des Misstrauens zusätzlich zu belasten.